1550
Man schrieb das Jahr 1550 - es waren erst 25 Jahre vergangen, seit die Stadt Schladming von den Wirrnissen des Bauernkrieges erschüttert, durch das Strafgericht Niklas Salms in Schutt und Asche sank. Allmählich ordnete sich in diesen 25 Jahren wieder das Leben in der zum Markt degradierten Bergstadt Schladming, bis eine Feuersbrunst die mühevolle Aufbauarbeit wieder weitgehend vernichtete. Die materiellen Verluste, welche die Schladminger durch den Brand von 1550 erlitten, waren so groß, daß sich Kaiser Ferdinand bewogen fand, den Bewohnern des Marktes auf 4 Jahre gänzliche Steuerfreiheit zu gewähren.
1618
Die Unachtsamkeit des Bierbrauers Balthasar Seriz, der seine Bräustatt im Hause des heutigen Gasthofes Tritscher hatte, führte in der Mittagsstunde des 4. April 1618 wohl zur größten Feuersbrunst, die uns aus der Geschichte Schladmings bekannt ist. Innerhalb der Ringmauern gab es kein einziges Haus, das nicht vom Flammenmeer erfaßt worden wäre.
Man zählte insgesamt 142 Feuerstätten, beklagte ein Todesopfer und hatte noch nach einem Monat viele Glutnester zu bekämpfen. Der Brand hatte durch einen Sturmwind begünstigt, so schnell um sich gegriffen, daß binnen einer halben Stunde der ganze Markt brannte. Die meisten Bewohner konnten nur mehr die Bekleidung, die sie am Leibe trugen retten und durch den Einsturz vieler Kellergewölbe wurden auch die Lebensmittelvorräte weitgehend vernichtet. So waren viele der schwer getroffenen Schladminger gezwungen, eine Zeitlang in den Bauernhöfen der Umgebung Quartier zu nehmen, bis sie sich in ihren Häusern wieder eine notdürftige Unterkunft geschaffen hatten. Sowohl die damals üblichen Schindeldächer, als auch die Holzkonstruktion der Häuser gaben den Flammen reichlich Nahrung, so daß eine erfolgreiche Brandbekämpfung fast aussichtslos war.
An die Zeit des Wiederaufbaues nach dem Brande von 1618 erinnern uns heute noch im Besonderen zwei Häuser. Am Dachfrist und im Gastzimmer des Hotels „Alte Post" ist die Jahreszahl 1618 mit den Buchstaben „T. P." zu lesen. Ein Hinweis, daß der Ratsbürger, Gastwirt und Berg- und Schmelzwerk-Mitgewerke Tobias Pröbstl noch im Brandjahr sein Haus wieder aufbaute. Aber auch der Marktrichter Martin Reißinger von Bürglstein war einer von denen, die zweifellos auf Grund ihrer Stellung in der Lage waren, bald nach der Feuersbrunst an den Wiederaufbau zu schreiten. Sein Haus war die ehemalige Villa Flechner in dessen Räumen noch die kunstvollen Einlegearbeiten aus dem Jahre 1622 zu sehen sind.
1741
Von einem weiteren Großbrand in Schladming werden wir aus Archivbeständen, die in den Stiften Admont und St. Peter in Salzburg verwahrt sind, unterrichtet. Am 13. Juni 1741 entstand „durch die Nachlässigkeit zweier schlecht erzogener Buben" im Hause des Josef Schnabl vulgo Weintäzer (heute Sport Tritscher, neben dem Stadttor) ein Brand, der verheerende Folgen hatte. Durch die späte Nachtstunde - es war zwischen 23 und 24 Uhr - setzten die Löscharbeiten nicht rasch genug ein, sodaß binnen kurzer Zeit die Pfarrkirche mit der Annenkapelle und weitere 22 Objekte von der Feuersbrunst erfaßt waren.
Als der Brand bis auf einige Glutnester am nächsten Tag bekämpft war, bot sich in Schladming ein trostloses Bild: die vier Kirchenglocken waren zerronnen, die Kirche und die Annenkapelle so schwer beschädigt, daß man den Schaden im damaligen Wert von 6.000 Gulden bezifferte.
Am meisten betroffen war der Ortsteil im Nahbereich der Pfarrkirche. Von den 22 Brandobjekten waren viele total zerstört.
1814
Sehr gut informiert sind wir über das Großfeuer vom 8. Juli 1814, das in den Abendstunden beim „Greißler Tritscher" ausbrach und fast den ganzen Markt vernichtete.
Die St. Achatius-Kirche erlitt wie bei so vielen vorangegangenen Bränden wiederum schweren Schaden. Das Turmdach stürzte ein und riß 5 Glocken, die zum Teil geschmolzen waren mit in die Tiefe. Nach schriftlicher Überlieferung soll das Herabfallen des brennenden Gebälks mit den Glocken „ein schauderhaftes Schauspiel gewesen sein." Das Kirchendach wurde zerstört, ebenso wurde das evangelische Bethaus und 51 Häuser im Bereich des Marktes ein Raub der Flammen.
Man ließ sich durch diesen Schicksalsschlag nicht entmutigen und schritt sofort an die Aufräumungsarbeiten.
Der Wiederaufbau stellte aber die Schladminger vor große finanzielle Probleme. Die Not der Franzosenkriege war noch nicht überwunden, General Jelacic stand im Mai 1809, also erst 5 Jahre zuvor, mit seinen Truppen im Markt und die Zahlungen an die Besatzungstruppen, sowie die erzwungenen Naturalabgaben an die Franzosen verschlechterten erheblich die finanzielle Lage. Dazu kam noch der Staatsbankrott, der sich naturgemäß auch für das Wirtschaftsleben des Ortes verhängnisvoll auswirkte.
So ist es erklärlich, daß unmittelbar nach der Feuersbrunst vom 8. Juli 1814 eine Reihe von Bittgesuchen an übergeordnete Stellen abgesandt wurden, um finanzielle Zuwendungen für den Wiederaufbau Schladmings zu erwirken.
Für ein derartiges Bittgesuch stellt Johann Nep. Novak, Dechant und Pfarrer zu Haus und Schladming am 12. Juli 1814 der Schladminger Bürgerschaft als Befürwortung ein Zeugnis aus, dem auch das Ausmaß der Brandkatastrophe zu entnehmen ist. Dieses, im Stmk. Landesarchiv in Graz (Schladming, Markt und Pfarre, Schuber 18, Heft 123) verwahrte Schriftstück hat folgenden Wortlaut:
„Zeugniß. Der Bürgerschaft des Municipalmarktes Schladming bezeuget der Unterzeichnete auf derselben Ansuchen, daß im erwähnten, der löbl. Herrschaft Wolkenstein unterstehenden Markte durch eine vom 8. ten July d. J. Abends bis anderem Morgen wüthende Feuersbrunst 51 Häuser, mit Einschluß der katholischen Kirche, und des protestantischen Bethauses, verwüstet worden sind, deren Eigenthümer größtentheils, da sie ehevor nicht sonderlich vermögend waren, nunmehr dadurch in eine Armuth versunken sind, aus welcher sie sich ohne mächtige Unterstützung, wonach sie sich sehnen, lange Zeit nicht wieder aufschwingen, und zu einigem Wohlstande gelangen können. Hauß, den 12. ten July 1814, Johann Nep. Novak, Dechant und Pfarrer zu Hauß und Schladming.“
Sehr drastisch schildert Novak die Katastrophe in einem Schreiben an das Ordinariats-Officium in Graz, datiert vom 16. Juli 1814 (Diözesanarchiv Graz, Fasc. Schladming, Kirchensachen):
„Der Unterzeichnete rechnet sichs zur Pflicht, Ein Hochwürdigstes Ordinariat von dem Unfälle zu benachrichtigen, welcher den Markt Schladming am 8. d. M. getroffen hat. Abends um 6 Uhr brach vom Brennofen des Töpfers das Feuer aus, ergriff mit Schnelligkeit die umliegenden Häuser und das gegenüberstehende protestantische Bethaus, wälzte sich dann über viele Häuser bis zu der über hundert Schritte entfernten katholischen Kirche fort, gelangte endlich bis zum Pfarr- und Schulhause, und verheerte bis folgendem Nachmittage sämtlich 51 Häuser. Die Kirche blieb von Innen unbeschädigt, sie verlohr jedoch den ganzen Dachstuhle, wie auch zwey Kirchthüren; an der Orgel wurden die zinnernen Pfeifen und das Gebläs verderbt. Das Schulhaus ist unbewohnbar und das Schulhalten ist im Stillstande. Die Feyerlichkeiten haben aufgehört; man lebt wie in den letzten Tagen der Charwoche: keine Glocke tönet und die Orgel verstummet. Ein Hochwürdiges Ordinariat wird, wenn von den Klosterkirchen noch Glocken irgendwo in Verwahrung sind, flehentlich gebethen, dem Schladmingschen Gotteshause davon ein Hülfe zu verschaffen."
Auch die Schutz-Grund- und Vogteiherrschaft Wolkenstein stellte am 22. Juli 1814 den Schladmingern ein „Zeugniß in causa paupertatis", also ein Armutszeugnis aus, in welchem auf den großen Schaden der Feuersbrunst und das Unvermögen der Schladminger hingewiesen wird, ohne Hilfe übergeordneter Stellen den Wiederaufbau zu bewerkstelligen. (Diözesanarchiv Graz, Fasc. Schladming, Kirchensachen).
Offensichtlich hatten die Schladminger mit der Aufbringung der Geldmittel für den Wiederaufbau, besonders der Kirche, große Schwierigkeiten, denn im oben angeführten Archiv liegt auch ein Schreiben vom 17. Juli 1815, also ein Jahr nach dem Brand, in welchem das Ordinariat wiederum dringendst gebeten wird, eine wirksame Unterstützung angedeihen zu lassen. Es wird in diesem Schreiben vorgeschlagen, man möge im Hinblick auf die hohe Schadenssumme eine Sammlung in allen steirischen Pfarrgemeinden durch das Ordinariat anordnen. Unterschrieben ist dieses Schriftstück „unterthänigst treu gehorsam" vom Marktrichter Mathias Stern und 30 Schladminger Bürgern.
Über den Erfolg dieser Eingabe an das Seckauer Ordinariat sind wir durch das Fehlen entsprechender Unterlagen nicht informiert. Jedenfalls war die Achatius-Kirche jahrelang mit einer Notbedachung versehen und erhielt bei der endgültigen Wiederherstellung jene Zwiebelkuppel, deren Form auch nach ihrer Zerstörung durch den Brand von 1931, anlässlich des Wiederaufbauer beibehalten wurde.
1836
Das Jahr 1814 war noch in trauriger Erinnerung, als 1836 ein Großbrand die Schladminger wiederum in Schrecken versetzte. Das Zentrum des Brandherdes lag in der sogenannten „Vorstadt" also im Bereich der Salzburgerstraße von der Talbachbrücke bis zum Gasthof Schütter (heute Gasthof Wintergarten).
Februar 1870
Über die beiden letzten Großbrände vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Schladming sind wir bereits durch Pressemeldungen informiert. Das „Grazer Volksblatt" berichtet am 8. Februar 1870:
„In der Nacht vom 3. auf den 4. d. M. wurden die Bewohner des Marktes beiläufig um halb 2 Uhr durch den schreckenerregenden Ruf „Feuer" aus dem Schlafe geweckt. Das Wirtschaftsgebäude des Hrn. Peter Rantner (Stall und Tenne) stand in lichten Flammen. Das sogenannte „Krapflhäusl", ein Wohngebäude, das mit seinem Dache unmittelbar an das brennende Gebäude anstieß, und der Pfarrhof standen in größter Gefahr. Trotz der Feuerhitze blieb der Schnee auf den Dächern und bildete eine feste undurchdringliche schützende Feuermauer; man kann sie füglich eine von Gott selber aufgeführte Mauer nennen. Diesem glücklichen Umstände, sowie der völligen Windlosigkeit und dann vornehmlich der um diese vorgerückte Nachtstunde so schnellen, zahlreichen Hilfeleistung aus Nah und Fern, dem thätigen eifrigen Eingreifen der Gendarmerie, die alsbald am Platze der Gefahr sich einfand, der guten „Spritzenleitung", vorzüglich aber der wahrhaft bewundernswerthen heroischen Anstrengung einiger edler Bürger und muthvoller junger Leute, die dem fressenden Elemente in die gefährlichste Nähe sich wagten, welchen hiemit von den Verunglückten und Bedrohten herzlichst Dank gesagt wird, ist es zu danken, daß das verheerende Element auf das oben genannte Wirthschaftsgebäude allein beschränkt blieb. Im Augenblicke der größten Gefahr wurde das im Stall befindliche Vieh gerettet. Das anstoßende Wohngebäude kam mit einer tüchtig angeschwärzten Mauer, der Pfarrhof mit den von der Hitze zertrümmerten Fenstern weg, welche dem Feuer unmittelbar zugekehrt waren. Ursache des Feuers, sowie der Schaden unbekannt."
In seiner „Geschichte Schladmings" (Graz 1906, S. 320) berichtet F. Hutter im Zusammenhang mit diesem Brande noch, daß ein Bewohner des Tutterhauses (heute Steffl-Bäck) im ersten Schrecken über den Brand, nur mit dem Nachthemd bekleidet zur Kirche rannte, um dort, wie es damals noch üblich war, mit den Glocken Alarm anzuschlagen. Er und Isidor Schiefer, der Kaplan und spätere Pfarrer von Schladming erlitten in dieser Nacht einen Nervenzusammenbruch.
„Der Marktplatz sowie die obere Seite desselben bieten einen entsetzlichen Anblick." Das Ausmaß des Unglücks, das über Schladming in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai 1870 hereinbrach, wird in einer Meldung des „Grazer Volksblattes" vom 19. Mai deutlich, in der die betroffenen Objekte genannt werden.
„Folgende nach den Vulgarnamen benannte Häuser mit sammt den Wirthschaftsgebäuden wurden eingeäschert: Neues evangelisches Schulhaus, Hofbäck, evangelisches Pfarrhaus, altes evangelisches Schulhaus, Redtenbacher, Platzschuster, Fleischer Karl, Weickl, Bockwirth, Buchbinder, Greißler, altes Tischlerhaus, Sattler, Fleischerseppl, Tischler Angerer, Kupferschmied, Scheickbäck und Artwegers Magazin. Das evangelische Bethaus, obwohl der ärgsten Gefahr ausgesetzt, dankt seine Erhaltung der guten Zinkbedachung; der übrige Theil des Marktes der gerade noch im rechten Augenblicke angekommenen Spritze von Haus, der Anstrengung und Umsicht der mitunter von Weitem Herbeigeeilten, insbesonders zweier Bürgerssöhne. Die Verwüstung ist eine furchtbare. Einige haben nur den Schutthaufen vor sich und werden ohne ergiebige Hilfe nicht mehr aufbauen können."
Die Brandnacht von Schladming löste in weiten Kreisen der Bevölkerung des Landes tiefes Mitgefühl aus, dem auch die Tat in Form einer großangelegten Spendenaktion folgte. Allen voran stellte Landeshauptmann Graf Gleispach 200 Gulden zur Verfügung, dem der Grazer Theaterdirektor Kreisberg mit einem Betrag von 92 Gulden 50 Kreuzer folgte. Es war dies der Erlös aus einer Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der Schladminger Brandopfer. Auch das Grazer Volksblatt rief zu einer Spendenaktion auf, die einen Betrag von 81 Gulden 25 Kreuzer, sowie mehrere Kisten mit Naturalspenden erbrachte.
Mai 1870
Die Spuren dieses Brandes waren noch nicht beseitigt, als es schon wieder Feueralarm gab. Diesmal, am 12. Mai 1870 dehnte sich der Flammenherd vom Bereich des heutigen Hotels Neue Post ausgehend, über die gesamte südliche Hauptplatzfront aus. Das „Grazer Volksblatt” berichtet am 17. Mai 1870 über diese Feuersbrunst, welche durch Brandlegung entstand folgend:
„In der Nacht vom 12. auf den 13. Mai brach im Markte Schladming Feuer aus, das in kurzer Zeit solche Dimensionen annahm, daß nicht weniger als 17 Wohnhäuser (sämmtlich Bürgershäuser) mit den dazu gehörigen Wirthschaftsgebäuden in Flammen standen. Die ganze Südseite des Marktes, das evangelische Pfarrhaus, sowie das evangelische Schulgebäude sind durch den Brand mehr oder minder hart mitgenommen worden. An vielen Stellen ist ein rauchender Trümmerhaufen das Ganze, was die Wuth des entfesselten Elementes zurückgelassen. Das Feuer soll im Stadel des Herrn Redtenbacher ausgebrochen sein; über Entstehungsursachen, über die Ausdehnung des Schadens, sowie darüber, ob Verluste an Menschenleben zu beklagen, läßt sich bis jetzt (4]/2 Uhr Morgen) nichts Bestimmtes sagen."
Auch die „Grazer Tagespost" brachte am 15. Mai eine Meldung, in der besonders darauf hingewiesen wurde, daß es nur der aufopfernden Tätigkeit der Bewohner des Marktes, besonders aber der Söhne des Chirurgen Miller und eines Werkszimmermannes namens Michael zu danken war, daß nicht der ganze Markt ein Raub der Flammen wurde.
Diese Pressemeldung schließt mit der erschütternden Feststellung: „Der Marktplatz sowie die obere Seite desselben bieten einen entsetzlichen Anblick."
Das Ausmaß des Unglücks, das über Schladming in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai 1870 hereinbrach, wird in einer Meldung des „Grazer Volksblattes" vom 19. Mai deutlich, in der die betroffenen Objekte genannt werden.
„Folgende nach den Vulgarnamen benannte Häuser mit sammt den Wirthschaftsgebäuden wurden eingeäschert: Neues evangelisches Schulhaus, Hofbäck, evangelisches Pfarrhaus, altes evangelisches Schulhaus, Redtenbacher, Platzschuster, Fleischer Karl, Weickl, Bockwirth, Buchbinder, Greißler, altes Tischlerhaus, Sattler, Fleischerseppl, Tischler Angerer, Kupferschmied, Scheickbäck und Artwegers Magazin. Das evangelische Bethaus, obwohl der ärgsten Gefahr ausgesetzt, dankt seine Erhaltung der guten Zinkbedachung; der übrige Theil des Marktes der gerade noch im rechten Augenblicke mgekommenen Spritze von Haus, der Anstrengung jnd Umsicht der mitunter von Weitem Herbeigeeilten, insbesonders zweier Bürgerssöhne. Die Verwüstung ist eine furchtbare. Einige haben nur den Schutthaufen vor sich und werden ohne ergiebige Hilfe nicht mehr aufbauen können."
Die Brandnacht von Schladming löste in weiten Kreisen der Bevölkerung des Landes tiefes Mitgefühl aus, dem auch die Tat in Form einer großangelegten Spendenaktion folgte. Allen voran stellte Landeshauptmann Graf Gleispach 200 Gulden zur Verfügung, dem der Grazer Theaterdirektor Kreisberg mit einem Betrag von 92 Gulden 50 Kreuzer folgte. Es war dies der Erlös aus einer Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der Schladminger Brandopfer. Auch das Grazer Volksblatt rief zu einer Spendenaktion auf, die einen Betrag von 81 Gulden 25 Kreuzer, sowie mehrere Kisten mit Naturalspende
[Entnommen aus der 1975 aufgelegten Broschüre "Die Freiwillige Feuerwehr Schladming" von Walter Stipperger.]